Freitag, 27. Januar 2012

07 - Die Weltstars

Am 14.12.2011 war es soweit, der nächste Termin mit dem Architekten stand auf dem Programm. Melanie und ich fühlten uns wie Weltstars bei einer Autogrammstunde, insgesamt arbeiteten wir uns durch einen fast 15cm hohen Stapel Papier, wobei wir beide jeweils 40 Unterschriften zu leisten hatten. Dann war es vollbracht, unser Eingabeplan war fertig (Die Pläne des Architekten sind hier zu finden).

Was wir auf dem Treffen am Rande erfahren haben, war, dass unsere Bauvoranfrage verloren gegangen ist, und der Architekt und der Landrat daraufhin im Dialog am Telefon und per E-Mail für grünes Licht gesorgt haben.

Danach war es an der Zeit, noch 4 weiteren Personen das Gefühl zu geben, Weltstar zu sein: unseren zukünftigen Nachbarn.
Der erste, dem wir unser Bauvorhaben schilderten, war der, von dem wir erwartet hatten, dass er der letzte sein wird, weil er recht selten anzutreffen ist. Er hatte keine Einwände, auch nicht gegen die Abstandsflächenübernahme: In der Nordwand der Garage haben wir zwei Fenster eingeplant, damit gilt die Garage als Wohngebäude, und wir müssten 3 Meter Abstand zwischen der Garage und der Grundstücksgrenze einhalten. Nachdem wir aber unser Haus möglichst weit nach oben setzen wollen, haben wir nur einen Meter Abstand eingeplant. Mit der Abstandsflächenübernahme erklärte der Nachbar, dass er in den zwei Metern Abstandsfläche, die in sein Grundstück ragen, keine baulichen Maßnahmen ergreifen wird, und so die geforderten 3 Meter Abstand eingehalten werden. Der Nachbar leistete am Abend des 03.01.2012 seine 15 Unterschriften.
Der zweite Nachbar war der, durch dessen Grundstück wir unsere Kanalanbindung machen wollen. Mein Schwiegerpapa begleitete uns dabei. Mit am Tisch saßen nicht nur der Nachbar mit seiner Frau (wir benötigten von beiden die Unterschriften), sondern auch noch zwei der drei Kinder, sodass sich eine sehr gesellige Runde ergab. In den folgenden zweieinhalb Stunden lag der tischdeckende Plan zwar auf dem Tisch, aber nur in einem Bruchteil der Zeit ging es um unser Bauvorhaben, ansonsten wurde über allerlei andere Dinge (wie Bodenproben, Tierhaltung, neue Verwandtschaftsverhältnisse im Dorf, usw.) gesprochen. Trotzdem – oder gerade deshalb – leisteten die beiden am Nachmittag des 06.01.2012 jeweils ihre 10 Unterschriften.
Der dritte Nachbar war der, der im Süden an unser Grundstück grenzt. Auch bei ihm war es so, dass der große Plan auf dem Tisch lag, aber wir auch über allerlei andere Dinge sprachen und mit seinen beiden Töchtern spielten, sodass auch hier knappe 3 Stunden wie im Flug vergingen. Schließlich hatten wir am Abend des 06.01.2012 mit seinen 10 Unterschriften alle notwendigen Unterschriften beisammen.

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