Donnerstag, 7. Juni 2012

17 - Das Fundament

Überall dort, wo die Bodenplatte nicht mindestens auf Frosttiefe ist, wird ein Fundament benötigt. Das Fundament ist eine Mauer, die entlang der Außenmauer unseres Hauses verläuft, und 1,30m hoch (bzw. tief) ist. 
Dort, wo unsere Bodenplatte aus der Erde ragt (an der Südseite des Hauses) und wo sie nicht ausreichend tief unter der Erde sitzt (an der Ost- und Westseite des Hauses) hat Arnold für das Fundament einen Graben ausgehoben:
 



In diesem Graben wird die Außenmauer zunächst eingemessen und Höhenpunkte gesetzt. Dazu werden Schnüre gespannt und Metallstifte in den Boden geschlagen, sodass ihre Oberkante genau auf Höhe der Unterkante des Fundaments ist:



Danach kommt die sog. Sauberkeitsschicht, eine glattgezogene Schicht aus ganz magerem, kaum fließenden Beton, in den Graben (geschehen am 23.05.2012):

Der Magerbeton wird ...

... Kübel für Kübel ...


... in den Graben transportiert, ...

... und schließlich glattgezogen.

Damit war alles bereit für das Fundament, bis auf wenige Millimeter war unsere Sauberkeitsschicht tatsächlich absolut eben. Um dieses zu bauen, waren wir das erste Mal auf externe Hilfe angewiesen, bis zu diesem Zeitpunkt konnten wir alles mit eigenen Muskeln und eigenen Maschinen bewerkstelligen, am 24.05.2012 rückten also zwei Maurer an. An diesem Tag wurde das Fundament gegossen.

Als erstes wird die Außenseite der Schalung auf der Sauberkeitsschicht aufgestellt. Danach wird entlang dieser Außenschalung reichlich Baustahl aufgestellt und miteinander verbunden.

Baustahl in der Schalung

Nach Aufstellung der Innenseite der Schalung wird diese wieder Kübel für Kübel mit Beton befüllt.

Beim Berechnen der benötigten Menge an Beton unterlief uns ein Fehler, sodass wir einen Kubikmeter zuwenig Beton betellt hatten. Als der Fehler bemerkt wurde, nahm das Betonwerk keinen Auftrag für diesen Tag mehr an. Normalerweise würde jetzt ein ganzer Tag verloren gehen, da erst am nächsten Morgen wieder Beton angeliefert werden könnte und die Trockenzeit für Beton etwa 12 Stunden beträgt. Bei den Leitmeirs packt man den Betonmischer für den Traktor aus, und mischt selbst Beton an:


Bis ein Kubikmeter fertig ist, dauert es zwar eine knappe Stunde, aber dafür geht kein Tag verloren.

Nach einem langen Tag (06:30 bis 21:00) sah das Ergebnis so aus:


Die kommende Nacht war kurz, kurz nach Sonnenaufgang (25.05.2012) hieß es wieder antreten auf der Baustelle:


Es galt die Schalung zu entfernen und mit dem Kran wegzuheben, ...

... und sie in alle Einzelteile zu zerlegen und natürlich zu putzen und mit unserem allseits beliebten Schalöl einzusprühen.

  


Das fertige Fundament sah dann so aus:





Wie auf dem obigen Bild zu erkennen ist, hatten wir ein Fundament auf Frosttiefe, allerdings ergibt sich noch ein Hindernis für das gießen der Bodenplatte: Der Beton würde am Rand des Fundaments weglaufen. D.h. wir mussten die Fundament-Mauer weiterführen. Nachdem sich vor allem Peter eingeprägt hatte, wie das Schalung stellen und Befüllen geht, verlängerten wir die Betonmauer am Samstag (26.05.2012) auf eigene Faust mit selbst angerührtem Beton:

Damit hatten wir rundherum eine Begrenzung für den Bodenplattenbeton, und uns ein langes Wochendene (Pfingsmontag) verdient.

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