Die Deckensparren im EG und DG mussten mit Hanf isoliert werden. Dazu hatten wir eine Lieferung mit maßgeschneiderten Hanfplatten bekommen. Nach kurzem Studieren des Sparrenplans und kurzem Sortieren der Hanfplatten nach Breite ging es mit rasendem Tempo los: An einem einzigen Abend nach der Arbeit (die Urlaubswoche war mittlerweile vorbei) waren die Deckensparren nach etwa drei Stunden im DG und im EG ausgestopft. Zufrieden begaben wir uns ins Bett.
Des Nachts schreckten wir plötzlich hoch: Es klang so
als wäre jemand oben über Werkzeug gestolpert. Nachdem wir dann aber mehrere
Minuten keine Geräusche mehr hörten, blieben wir im Bett. Gerade wieder
eingeschlafen, krachte es gewaltig, diesmal klang es so als hätte jemand eine
Scheibe eingeschlagen.
Die Übeltäter waren schnell gefunden: Die Hanfplatten,
die eigentlich aufgrund ihrer leichten Überbreite gut in den Sparren hielten,
fielen vor allem aus den breiteren Sparren wieder heraus. Als wir am nächsten
Tag von der Arbeit kamen, war gut die Hälfte der Hanfplatten wieder
herausgefallen.
An den nächsten beiden Abenden versuchten wir es mit
allerlei Stützkonstruktionen, die wirkungsvollste Stütze waren dann aber
letztendlich Klebeband und Schrauben, die wir in das Holz unter den Hanf
schraubten, um die „Durchrutschbreite“ zu verringern.
Nach dann doch vier Abenden Arbeit sah das Ganze so
aus:
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