Nachdem nahezu alle Hölzer und alle OSB-Platten
verarbeitet waren und nicht mehr in den Räumen lagen, kam die Hanflieferung für
die Isolierung der Außenwände (der Installationsebene) und der Innenwände.
Insgesamt fast 40 Kubikmeter Material mussten wir ins Haus bringen und irgendwo
hinstellen. Wir haben begonnen, den größten Raum voll zu schlichten, und
tatsächlich, unser Lebensmittelpunkt reichte so gerade aus. Damit war aber auch
klar, dass wir den größten Raum zum Schluss machen müssen, weil die Wände
zugestellt sind.
Für das Zuschneiden der (in der Breite wieder passend
gelieferten) Hanfplatten haben wir für drei Wochen einen Alligator bekommen.
Diese drei Wochen haben wir auch benötigt, bis wir das komplette Material
verschafft hatten.
An den geraden, rechteckigen Flächen lief es sehr
zügig, ich Schnitt die Platten zu, und Melanie drückte sie – und die Platten
die nicht zugeschnitten werden mussten – in die Sparren. Die ein oder andere
Platte wurde mit Doppelseitigem Klebeband auf der Rückseite etwas stabilisiert,
damit sie nicht herausfallen konnte:
Aber – wie sollte es auch anders sein – nicht alle
Flächen sind gerade und ohne Hindernisse:
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Eine Lüftungsleitung, die eingehanft werden muss |
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Ein Buskabel, welches durch den Hanf gesteckt werden muss |
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Ein enger Spalt, in den Hanf gestopft werden muss |
Bei Flächen, die viel aus Kleinkram bestanden, war es
am effektivsten, zuerst gemeinsam den Bedarf aufzunehmen (ich habe
gemessen, Melanie hat notiert) und
danach gemeinsam die Stücke zuzuschneiden (wir zeichneten Beide einen Stapel
Platten benötigte Stücke an und machten dann viel Kleinhanf).
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Ausmessen (1) |
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Ausmessen (2) |
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Eine Bedarfsliste |
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Eine weitere Bedarfsliste |
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Anzeichnen |
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Aufstapeln |
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Kleinhanf machen |
Die mietfreie Zeit des Alligators wurde knapp, noch 4
Tage (bzw. Abende – Urlaub war ja rum) durften wir ihn behalten, und wir hatten
noch diese Lücken:
- Außenwände des Lebensmittelpunktes
- Das Turmdach
- Die Fensterlaibungen
Der Plan war: 1 Abend für den Lebensmittelpunkt, 1
Abend für das Vermessen des Turmdaches, 1 Abend für das Zuschneiden der
Turmstücke und 1 Abend für die Fensterlaibungen. Aufgrund der Größe des
Lebensmittelpunktes wollten wir uns spontan einen Nachmittag freinehmen, allerdings klappte es
nur bei Melanie, es war das erste und einzige Mal, dass ich nicht gehen konnte
wann ich wollte, ein Kickoff-Termin eines größeren Projekts stand an, und ich
kam an diesem Tag erst gegen 21 Uhr nach Hause. Bis dahin hatte Melanie
gepowert und fast den kompletten Lebensmittelpunkt ausgehanft. Ich konnte nur
noch bei den letzten Stücken helfen. So sah es dann aus:
Dafür konnte ich am darauffolgenden Tag die „Überzeit“
des Vortages ausgleichen, und begann schon einmal mit dem Ausmessen der
Trapeze und Fünfecke. Als Melanie kam, übernahm sie das notieren der Maße:
Die Installationsebene des Turmes ist nur halb so
stark wie die restliche Installationsebene und damit eben auch nur halb so stark
wie die Hanfplatten. Sie lassen sich relativ leicht teilen, deshalb kam beim
Zuschneiden noch dazu, immer zwei Trapeze mit gleichen Maßen zu finden. Es
glückte relativ gut:
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Paarweise Trapeze auf der Liste (links im Bild) finden und auf Hanfplatten zeichnen (1) |
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Paarweise Trapeze auf der Liste (links im Bild) finden und auf Hanfplatten zeichnen (2) |
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Paarweise Trapeze auf der Liste (links im Bild) finden und auf Hanfplatten zeichnen (3) |
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Fünfeck-Konstruktion |
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Zuschneiden der Trapeze und Fünfecke |
Jedoch konnten wir die Isolierung noch nicht
anbringen, da sie überhaupt nicht gehalten haben, und so beschlossen wir, erst
zu Isolieren, wenn wir das Turmdach mit Gipskarton versehen.
Den letzten Abend (und auch die letzte Nacht bis ca. 1
Uhr) verbrachten wir damit, Streifen für die Fensterlaibungen zu schneiden. Wir
brauchten eine unerwartet hohe Menge an 6cm-breiten Hanfstreifen, sodass wir
fast 6 Stunden Streifen schnitten.
Aber alles in Allem konnte ich am bereits
angebrochenen Tag den Alligator pünktlich zur Post geben.
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